Glad Pingst! / Frohe Pfingsten!
Just a few colors und ein schönes Wochenende!
Wir sortieren derzeit den Kalender und haben - wie es aussieht - bald einige interessante Reportagen „in der Mache“.
Was steht sonst so auf der Agenda?
Für alle Lappland-Urlauber stellen wir in den nächsten Tagen ausführlich ein fantastisches Buch vor, in dem es um alles Wissenswerte zum „Alltag in Schweden“ geht.
Und in Sachen Fotografie folgt in Kürze der ausführliche Test der Schwarz-Weiss-Tools.
Jetzt wünschen wir aber allen Lesern ein schönes und erholsames Wochenende mit viel Sonnenschein (so wie auch derzeit hier).
Skellefte Älven: Lågt vattenstånd / Skellefte Älv: Geringer Wasserstand
Zeichen des Sommers: Leider stellen sich nun auch die lapplandtypischen Mücken ein. Durch den kräftigen Wind der letzten Tage ist es aber im Moment noch gut erträglich. Vielleicht sollten wir einmal über alle brauchbaren Methoden zur Mückenabwehr berichten? Lassen Sie uns Ihre Meinung dazu wissen!
Think Tank Speed Demon: Fündig geworden - Endlich die Lösung des Taschenproblemes!
Die Einleitung
In diesem Test- und Erfahrungsbericht möchte ich Ihnen die aus meiner Sicht optimale Fototasche vorstellen: Die Think Tank Speed Demon. Begleitend zum Testbericht gibt es auch eine Fotogalerie, in der Sie die Details der Tasche betrachten können.
Das Problem
Fotografen und alle Fotobegeisterten kennen das Problem: Wie die Fotoausrüstung “beim Einsatz” transportieren? Da sammeln sich im Laufe der Zeit verschiedene Taschen an. Ich habe vor einigen Wochen mal nachgezählt und bin auf gute 10 Stück gekommen.
Ich schreibe hier nicht vom reinen Transport des Equipments. Hier finden sich Lösungen, z. B. mit Hilfe von in Eigenregie umgebauten Trolleys o.ä. (Erst wenn es um die Handgepäcktauglichkeit grösserer Mengen von Equipment geht, wird das Problem etwas anspruchsvoller. Darum soll es hier aber nicht gehen.)
In diesem Testbericht geht es um die Lösung der alltäglich auftauchenden Frage:
Wie transportiere ich das mit mir, was ich zum laufenden Fotografieren brauche?
Anders formuliert: Was für eine Tasche soll mich nur auf einer Tour oder bei einem Einsatz begleiten, wenn ich so flexibel wie möglich bleiben will. Mein persönlicher Stil bei Reportagen beinhaltet i. d. R. viel Mobilität.
Für mich muss eine solche Fototasche also:
- die Inhalte sicher und gut schützen und verwahren,
- mir die Mobilität und Flexibilität bewahren und vor allem
- einen schnellen Zugriff auf die Inhalte ermöglichen.
Welches Equipment muss mit?
Stellt sich die Frage, was denn an Equipment üblicherweise mit muss. Das ist natürlich individuell verschieden. Zuwenig kann fatal sein, zuviel macht keinen Spass.
Für meine Zwecke gibt es i.d.R. 3 ungefähre “Ausbaustufen” an Equipment:
- Stufe 1 - “Immer dabei und so einfach wie möglich”: Eine D40 mit dem 18-200. Das stellt keine besonderen Anforderungen. Vielleicht noch ein SB-400 dazu. Dafür habe ich eine kleine und - vor allem - unauffällige Schultertasche. Also kein Problem.
- Stufe 2 - “Normale Auftragsfotografie”: Eine D200 mit 3 Objektiven (20-40 f2.8, 55 Micro, 24-70 f2.8, 70-300 f5.6, jeweils alle mit Gelis (bis auf das 55er)). Das ist mein Standard-Allround-Set, das sich im Laufe der Zeit heraus gebildet und bewährt hat.
- Stufe 3 - “Besondere Auftragsfotografie”. Wie Stufe 2 aber mit dem 70-210er f2.8 auf dem Zweitgehäuse. Bei Stufe 3 geht es meistens um Sportveranstaltungen.
Bei 2 und 3 kommt dann noch der ganze “Kleinkruscht” mit dazu: Mind. 2 Reserveakkus für die Cam, Ggf. Reservebatterien oder Akkus für den Blitz, Speicherkarten, Lens-Pen, Brillenputztücher, Taschenlampe, Stift, Kalender, Notizblock, Kleine Graukarte, usw.
Statt des 55er - oder zusätzlich - reisen gelegentlich auch ein 50er f1.4 und/oder ein TC mit.
Grundsätzliche Überlegungen
Das alles muss also so verstaut sein, dass es schnell im Zugriff und (diebstahl-)sicher verstaut ist. Schneller Zugriff bedeutet, dass ein Objektivwechsel ohne grosses Gefumel und Gekruschtel im freien Feld möglich sein muss.
Von Fotorucksäcken halte ich deswegen nichts, da ich schnellen Zugriff auf meine Ausrüstung haben möchte. Ein Rucksack ist da viel zu unpraktisch, vom Diebstahlrisiko - hinten hat Mensch keine Augen - mal ganz abgesehen.
Lange Zeit - und bis vor ein paar Wochen - habe ich Schultertaschen eingesetzt. Das war und ist allerdings nicht das Optimum. Schultertaschen sind zwar um Längen besser als ein Rucksack. Wenn man sie sicher tragen will, muss man den Tragegurt “über den Kopf streifen” und das mach den Zugriff wieder schwierig. Schultertaschen werden dann gerne “auf den Rücken” geschoben und bieten dann wieder das Diebstahlrisiko eines Rucksacks. Zudem sind die allermeisten Schultertaschen entweder in sich nicht formstabil oder - wenn formstabil - dann sperrig, wenn man auf den Inhalt zugreifen möchte.
Das führt zum Ergebnis, dass Gürteltaschen (Bauchtaschen) das Optimum darstellen. Allerdings hatte ich bis vor ein paar Wochen noch keine wirklich brauchbare Gürteltasche gesehen.
Die Think Tank Speed Demon
Vor einigen Wochen habe ich bei einem Kollegen in Stockholm zum ersten Mal eine Think Tank Gürteltasche gesehen, die mich spontan begeistert hat. Ein durchdachtes und stabiles Design, vollgepackt mit jeder Menge nützlicher Details. Think Tank baut Gürteltaschen in verschiedenen Grössen. In die grossen Versionen passen z. B. auch die 70-200er Klasse f2.8er Zooms oder D1/D2/D3-Gehäuse (bzw. kleinere Gehäuse mit Batteriegriff) hinein.
Der Hersteller Think Tank ist in Santa Rosa, Kalifornien, beheimatet. Das mit dem charmanten Slogan „Be Ready „Before The Moment““ werbende Unternehmen, wurde vor einigen Jahren von einer Gruppe Profi-Fotografen gegründet. Und das merkt man der Tasche auch in allen Details an.
Von der Form her erinnert die Tasche an die in den 80er Jahren beliebten “Hüfttaschen” (Waist-Packs), nur in grösserer und viel stabilerer und durchdachterer Ausführung. Das Design und die Farbgebung sind unauffällig und “nicht störend”.
Begleitend zur folgenden Detailbeschreibung schauen Sie sich am besten die Bildergalerie an. Dort finden Sie alle beschriebenen Details auch im Bild.
Die Tasche bietet ein grosses Hauptfach mit variabler Aufteilung - viele Raumteiler mit stabilen Klettverschlüssen werden mitgeliefert - und nimmt bequem 3 Objektive auf. Auch ein Gehäuse in der Grösse D40, D50, D70, D80, D90, D200, D300 mit einem Objektiv lässt sich verstauen. Für zumindest ein weiteres Objektiv bleibt dann noch Platz. Ich bevorzuge es aber, die Kamera mit einem Objektiv immer um den Hals oder in der Hand zu haben und in der Tasche nur die anderen Objektive und alles andere Zubehör zu verstauen.
In meiner Praxis heisst das z.B., dass auf der Kamera das 24-70er ist und im Hauptfach der Tasche das 20-40, 70-300 und das 55er.
Übrigens: Wer mehr - oder grössere Linsen - verstauen möchte, kann auch auf die grösseren Ausführungen der Tasche zurück greifen.
Das Hauptfach ist mit einem Reissverschluss mit zwei Zippern - also von rechts oder links zu öffnen - verschliessbar.
Im Deckel des Hauptfaches befindet sich eine länglichere Reissverschlusstasche aus durchsichtigem Kunststoff.
Am dem Fotografen abgewandten Ende des Hauptfaches befindet sich oben ein stabiler Handtragegriff. Dieser ist sehr praktisch - und gut ausbalanciert - um die Tasche zu tragen, wenn sie gerade nicht um den Bauch getragen wird (z. B. auf dem Weg zum Auto beim Einladen).
Zusätzlich gibt es auf der Oberseite des Hauptfaches einen Reissverschluss, der einen direkten Eingriff in das Hauptfach von oben ermöglicht. Zunächst war mir der Sinn nicht ganz klar. Nützlich ist das aber, um z. B. schnell einmal einen Objektivdeckel in die Tasche zu legen.
A propos Reissverschlüsse: Alles Reissverschlüsse sind Markenreissverschlüsse von YKK in einer speziellen, sehr robusten Ausführung. Die Zipperösen sind alle clever “gebändelt”.
Im Hauptfach gibt es zusätzlich ein grosses Fach, in dem u.a. - sehr praktisch - zwei abgeteilte Fächer für Speicherkarten enthalten sind. Dazu eine Öse, an welcher z. B. der Regenschutz befestigt werden kann. Dazu später mehr.
Die geräumige Vordertasche mit vielen Fächern bietet ausreichend Platz und genügend Abteilungen für all die kleinen Dinge, wie z. B. Ersatzakkus, Lens-Pen, Brillenputztücher, usw.
Die Vordertasche ist sehr clever konstruiert, klappt sie doch nach dem Öffnen leicht auf und gibt direkten Zugriff auf den Inhalt. Auf der Vordertasche befindet sich noch eine weitere Reissverschlusstasche. Ich habe hier z. B. eine Graukarte und ein Bündel Visitenkarten verstaut.
An der Seite befinden sich links und rechts zwei Netzgittertaschen mit robustem Bändelzug. Sehr gut geeignet, um dort z. B. die Ersatzbatterien (bzw. Akkus) für den Blitz und eine kleine Taschenlampe zu verstauen.
Auf der Rückseite der Tasche befindet sich eine weitere Tasche. Diese ist oben offen, weil ein Reissverschluss hier unangenehm “drücken” würde.
Der fest angebrachte Bauchgurt ist sehr breit und gibt damit die nötige Stabilität. Am Bauchgurt sind Befestigungslaschen für das patentierte Think Tank System enthalten, um z. B. weitere Objektivtaschen anbringen zu können.
An dieser Stelle einige Worte zur generellen Verarbeitung: Wie auf den Detailbildern zu sehen ist, ist die Verarbeitung grundsolide. Doppelte Nähte und - auch bei wirklich kritischer Untersuchung - keinerlei Verarbeitungsmängel.
Sehr positiv fällt die Verstellung und Einstellung des Bauchgurtes auf. Einmal eingestellt, behält der Gurt auch wirklich seine Länge ohne ständig “weiter zu werden”.
Der Bauchgurt ist von seiner Länge her zudem sehr grosszügig bemessen und dürfte auch “umfangreicheren” Menschen keine Probleme bereiten.
Das Gurtschloss aus Plastik wurde in anderen Testberichten bemängelt. Ich sehe hier keine eigentliche Schwachstelle. Ein Plastikschloss kann eben irgendwann einmal einen Materialermüdungsbruch erleiden. Dagegen ist aber eine ganz einfache Sicherung möglich. Der Tasche liegt nämlich auch ein äusserst stabiler Schultergurt mit Metallkarabinerhaken bei, der fast jeder Notebooktasche Ehre machen würde. Wer auf Nummer 100%-sicher gehen will, kann diesen als “zusätzliche” Sicherung tragen. Ich tue das nicht, nutze aber eine der stabilen Befestigungslaschen für den Schultergurt um die Tasche mit einem kleinen Karabinerhaken und einem Stück Reepschnur am normalen Hosengürtel zu befestigen. Sollte das Gurtschloss dann tatsächlich einmal brechen - was ich für nicht sehr wahrscheinlich halte - würde die Tasche am Hosengürtel baumeln und nicht zu Boden gehen.
Im Lieferumfang befinden sich noch zwei äusserst nützliche Zugaben:
Zunächst ist das die Regenhaube. An der Regenhaube befindet sich ein Band mit Karabiner. Ab Werk ist die Regenhaube in der Seitentasche des Hauptfaches zusammengelegt verstaut. Bei einsetzendem Regen kann sie schnell heraus und über die Tasche gezogen werden, die damit dann wetterfest wird. Wirklich clever!
Zum anderen die Pixel Pocket Rocket, eine kleine Tasche zur Aufbewahrung von Speicherkarten. Diese fasst bis zu 10 CF-Karten (nebst Plastikhüllen) und lässt sich zusammenfalten. Ein Klettverschluss verschliesst das Ganze. Auch an der Pixel Pocket Rocket ist ein Band mit Karabinerhaken, das sich an einer der Schlaufen in der Tasche einhängen lässt. Ein wertvolles Zubehörstück, muss man doch für eine solche Speicherkarten-Aufbewahrungstasche allein bereits etliche Euro auf den Tisch legen.
Der Preis ist heiss
Der Verkaufspreis der Tasche liegt derzeit bei etwa 95 Euro. Im Vergleich mit den Taschen anderer Hersteller eigentlich kaum zu glauben. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist schlicht sehr gut.
Die Bezugsadressen für Deutschland, Schweden und den Rest der Welt :) können hier beim Hersteller nachgeschlagen werden.
Zusammenfassung
Man merkt der Tasche mit allen ihren cleveren Details an, dass sie von einer Firma stammt, die von Berufsfotografen gegründet wurde. Der Hersteller Think Tank weiss, worauf es ankommt. Punkt.
Die einzige Sache, die mir nicht gefällt, ist der Name. Punkt.
In 8 Wochen harten Einsatzes haben sich keinerlei Mängel oder Beanstandungen ergeben. Im Gegenteil: Ich freue mich jedes Mal wieder, dieses Wunderwerk umzuschnallen und zu benutzen. Punkt.
Meine zusammenfassende Bewertung
Jeweils auf Skala von 1 (sehr schlecht) bis 5 (sehr gut):
Verarbeitung: 5
Verwendete Materialien: 5
Ergonomie: 5
Praktischer Nutzen: 5
Verfügbarkeit: 5
Preis-/Leistungsverhältnis: 5
Gesamtbewertung: 5
(Entgegen meiner grundsätzlich kritischen Einstellung gibt es hier die klare Bestnote.)
Mein Fazit: Endlich fündig geworden!
Und hier nochmals der Link zur Bildergalerie an. Dort finden Sie alle beschriebenen Details auch im Bild.
Trädstam / Baumstamm
(Converted with BW-Styler)
Übrigens: Ich unterstütze Culture Load. Dieses Bild können Sie in voller Auflösung auf Culture Load erwerben. Einfach hier klicken und dann auf Shop und dann Image klicken.
By the way: Im supporting Culture Load. This image is available in full resolution on Culture Load. Just klick here and then choose Shop and then Image.
BW/SW/SV-Update
Nachdem mich dazu viele Anfragen per Mail erreicht haben verrate ich hier schon einmal vorab, welches Tool für mich klar auf Platz 1 liegt: B/W-Styler.
Wer schon einmal selbst experimentieren möchte, kann sich bei The Plugin Site eine Testversion für Mac und/oder PC downloaden.
På jobbet: fotografen jagar en ufo :) / Bei der Arbeit: Der Fotograf jagd ein UFO :)
(this shot by petra fuelbert)
Welche Kamera ist denn nun die Beste?
Ich war auf einem Shooting. Ortstermin in einem Hotel. Sind ja derzeit viel in Sachen Tourismus / Hotellerie / Gastronomie unterwegs.
Ich war da also mit der Kamera in der Aussenanlage unterwegs auf der Suche nach ein paar schönen Aussenansichten. Da begegnet mir einer der Hausmeister, den ich von einem früheren Besuch her schon kannte. Es entwickelte sich folgender Dialog:
Er: „Oh was für eine Kamera hast du da“.
Ich: „Nichts besonderes, eine Nikon.“
Er: „Ja, die sind gut, oder?“
Ich: „Ja, aber das sind Glaubensfragen. Die meisten Pro-Fotografen haben digital Nikon oder Canon.“
Er: „Und was hälst Du von Olympus?“
Ich begann zu ahnen, wo die Reise gehen sollte und überlegte. Ihm bei der Arbeit zusehend - er reinigte gerade den Pool mit einem Staubsauger-ähnlichen Gerät - fragte ich ihn:
„Du sag mal, welche Staubsauger sind eigentlich die Besten? Eletctrolux?“
Er lachte. „Na ja“ meinte er dann „eben der, den man eben hat“, worauf ich erwiderte „mit den Kameras ist das ganz genauso“. Erst grinste er - die Botschaft war angekommen - und dann lachten wir beide herzhaft.
Die Pointe von der Geschichte: Camera doesnt matter - um es z. B. mit Kens Worten zu sagen. Stimmt.
Ein schönes Wochenende!
PS: Hab ich schon erwähnt, dass ich gerade wieder ins gute alte analoge Mittelformat einsteige?
Mellan Malå-Vännäs och Malå / Zwischen Malå-Vännäs und Malå
Für Daniel :)
(Ein Kranich, Crop da nur ein 200er zur Hand war...)
Lillholmträsk
Wichtig für die Digitalfotografie: Wenn Sie mit Schwarz-Weiss experimentieren wollen, belassen Sie Ihre Kamera unbedingt im Farbmodus. Was Sie an Bildinformationen verlieren, wenn Sie „in the cam“ auf Schwarz-Weiss-Modus umstellen, ist verloren.
Dabei ist es doch Ihre Aufgabe, die Nuancen der Farbumsetzung heraus zu arbeiten. Dafür gibt es eine Vielzahl von gangbaren Wegen. Manche mehr beschwerlich, andere sehr komfortabel und professionell. Demnächst dazu ein ausgiebiger Praxistipp mit einem Test des Tools, für das ich mich nach vielen Tests entschieden habe. Stay tuned. Demnächst gibts mehr zum Thema!
(„Wolkendeckel“ über Lillholmträsk)
Blommor i fönstret / Blumen am Fenster
Gerade die harmonische Vielseitigkeit der Farben in diesem Motiv hat es mir angetan.
Dennoch: Schwarz-Weiss als Ausdrucks- und Stilmittel gefällt mir im Moment unglaublich gut. Ich empfinde Schwarz-Weiss und am besten im Quadrat komponiert es als sehr, sehr ausdrucksstark und dennoch unaufdringlich. Dazu mehr in den nächsten Tagen. Ich bin gerade wieder mal an einem ausführlichen Test in Sachen SW-Umwandung. Auch dazu in den nächsten Tagen mehr.
Jedenfalls zeigt dieses Motiv: Auch den Farben gehört der gebührende Platz im Leben :)
En björn och en älg... / Ein Bär und ein Elch...
Inte bra... / Gar nicht gut...
Im Test: Timbuk2 Commute XL Notebooktasche für Fotografen
Vorab und Einleitung
Fotografen haben mitunter Transportprobleme. Deswegen sammeln sich im Laufe der Zeit jede Menge Taschen und Koffer an.
Mein Trend geht - wenn immer möglich - ganz klar zum “weniger ist mehr”. Trotzdem gibt es aber ein Mindestequipment, das in der Regel einfach mit muss.
In den vergangenen 3 Monaten habe ich deswegen mein gesamtes Equipment und alle Taschen und Koffer einer kritischen Würdigung und Prüfung unterzogen, kräftig aussortiert und dabei auch meine Transportprobleme gelöst.
Das Ergebnis meiner Recherchen und Tests stelle ich Ihnen hier in Form von mehreren Testberichten vor. Zu jedem Testbericht gibt es auch eine Bildergalerie mit allen Details. Die Bildergalerie zum Timbuk2 Commute Test gibts hier.
Transportprobleme und Digitalfotografie
Den Anfang bildet ein spezifisches Problem der “digitalen Fotografen”. Hier gilt es nicht nur Kameras, Objektive und Fotozubehör zu transportieren. Nein, im digitalen Zeitalter gehört zum Equipment meistens auch ein Notebook (bisweilen auch zwei).
Das hat mehrere Gründe. Fotos können in Pausen oder beim Gehäusewechsel vom Assistenten gleich überspielt und gesichert werden. Oft will der Kunde auch „schnell mal“ einen Blick auf die Rohdaten werfen, oder wir können gleich vor Ort prüfen, ob ein bestimmter Effekt zu realisieren ist. Eigentlich mag ich diese “vor Ort Arbeit” nicht, weil ja auch viel Liebe und Zeit in der Nachbearbeitung stecken, aber das ist eine andere Sache. Zum Notebook gehören dann noch Netzteile (mit Anschluss für den Zigarettenanzünder und Anschluss für normale Netzspannung) und alle möglichen Adapter.
Bei mehrtätifgen Reisen ist das Notebook ohnehin unverzichtbar wegen der Kommunikation. Alse müssen auch alle Adapter mit, die für die “Verbindung zur Aussenwelt” erforderlich sind, was da z. B. wären: USB-3G-Dongle, Modemkabel, ISDN-Adapter.
Reden wir über eine Tasche fürs Notebook kommen da auch die allfälligen Untrerlagen zum Auftrag und (ganz wichtig) der Kalender rein. Dann noch der ganze “Kruscht”, wie z. B. Halstabletten, das Ladegerät fürs Mobiltelefon, Schreibzeugs, Klebeband, usw.
Welche Tasche denn nun?
Alle Anforderungen in einer Tasche “unter einen Hut zu bringen” war eine ziemliche Herausforderung. Denn zu gross, schwer oder unhandlich darf die Lösung ja auch nicht werden.
Wichtig sind ein robustes Material und eine solide Verarbeitung. Ein Schutz gegen Wind und Wetter ist wünschenswert. Und die Ergonomie spielt auch eine Rolle.
Aus prinzipiellen Gründen lehne ich Rucksäcke ab. Zum einen sind Rucksäcke einfach unpraktisch. Zum Öffnen oder Entnehmen von Inhalten muss man sie abnehmen. Das ist umständlich und kostet Zeit. Zum anderen weiss ich nicht, was sich hinter meinem Rücken abspielt. Spätestens seit mir vor einigen Jahren in der Stadt aus einem Rucksack ein Netzteil gestohlen wurde, sind Rucksäcke für mich ad acta gelegt.
Die Timbuk2 Commute XL
Beim Rucksack-Center bin ich schliesslich auf die Produkte von Timbuk2 aufmerksam geworden. Timbuk2 ist ein gerade 20 Jahre junger Hersteller mit Sitz in San Francisco. Die Taschen gehen in Ausstattung, Material und Verarbeitung auf Fahrradkuriertaschen zurück. Wer weiss, welche Anforderungen an Fahrradkuriertaschen gestellt werden, weiss, welche Qualität er hier bekommt. Der Grossteil der Taschen werden übrigens auch heute noch in San Francisco produziert. Mehr Infos zum Hersteller gibts hier.
Beim Rucksack-Center hatte es mir gleich die Commute XL angetan: Rekordverdächtige 19.5 Liter Volumen und grosszügige Innenmasse mit jeder Menge Stauraum. Farbe in dezentem Schwarz. Gesagt, getan, bestellt. Der Verkaufspreis liegt zwischen 105 und 115 Euro.
Die Lieferung vom bayerischen Thalmässing an den Polarkreis in Schwedisch-Lappland ging ultraschnell und die Verpackung war grosszügig und sehr stabil. Ich muss immer noch schmunzeln wenn ich an die Worte der Postbotin denke, als diese mir das Paket übergab: “Du, da muss Dir jemand Luft aus Deutschland geschickt haben”.
Der erste Eindruck bereits sehr gut. Das abriebfestes Ballistic Nylon aus dem die Tasche gefertigt ist, fühlt sich hochwertig an.
Die “technischen Daten” zur Timbuk2 Commute XL
- Material abriebfestes Ballistic Nylon.
- Verschiedene Farben. Im Test: Schwarz.
- Notebookgrössen: Bis 17-Zoll-MacBook Pro, bzw. max. 35cm x 26cm x 3,3 cm.
- Sehr gut gepolsterte Rückseite.
- Angenehmer innengepolsterter Handgriff.
- Kunstlederartig gummierter, gepolsteter Boden.
- Separates Notebookfach mit zusätzlicher dicker Cordpolsterung.
- Sehr stabile und verstärkte Mehrfachnähte.
- Viele Fächer und Taschen, darunter Organizer-Fach, MP3- und Handy-Fächer, etc.
- Qualitäts-Reissverschlüsse von YKK.
Nach 3 Monaten im Einsatz
Das gute Stück hat sich in den letzten 3 Monaten sehr gut bewährt.
Als ich einem entgegenkommenden Fahrradfahrer schnell ausweichen musste, ist mir die Tasche nebst Inhalt beim Ausweichmanöver von der Schulter und aus ca. einem Meter mit dem Boden voran auf den geschotterten Weg gestürzt. Das iBook G4 in der Tasche hat den Sturz - ebenso wie der übrige Inhalt nebst iPod und Mobiltelefon - unbeschadet überstanden. Und das Beste: Obwohl die Tasche auf den Schotter gesegelt ist, sind auf dem Boden fast keine Kratzer zu sehen.
A propos Schutz: Ich bin einige Male mit der Tasche am Set mehrere Minuten durch “normalen Regen”. Vielleicht fragen Sie sich nun, was “normaler Regen” ist. Ganz einfach. Bei einem Platzregen mit Gewitter bleibe ich einfach drin. Alles unterhalb dieser Schwelle ist für mich dann “normaler Regen”. Die Sorte Regen, bei der man als Fussgänger ohne gute Regenjacke eben richtig nass wird. Und hier hat die Timbuk2 “dicht gehalten”.
Als sehr praktisch hat sich der Verschluss der Tasche herausgestellt: Zwei breite Klettverschlüsse und zwei Spanngurte sind vorhanden. On the Set lässt sich die Tasche durch einfaches Zuklappen mit den Klattverschlüssen verschliessen. Für längere Strecken dienen dann die Spanngurte. Die Enden der Spanngurte sind zudem mit Reflexmaterial besetzt. Die Tasche ist gut ausbalanciert: Selbst bei umgehängter Tasche lässt sich gut auf den Inhalt zugreifen.
Probleme haben mir zunächst die vielen kleinen Fächer bereitet und es hat einige Tage gedauert, hier ein System zu entwickeln. Nun möchte ich die vielen kleinen und grösseren Fächer aber nicht mehr missen. Die ganzen Monitoradapter, Adapter und Kabel sind in der inneren Reissverschlusstasche. Daneben die Kugelschreiber, Filzstifte und Bleistifte. Aussen unter grossen Klappe befinden sich iPod, Kalender und Mobiltelefon. So habe ich schnell mein ganz persönliches Stausystem heraus gefunden. In der grossen hinteren Tasche sind die Unterlagen und Spiralblöcke für Reportagen. In der Bilderstrecke zur Tasche können Sie dazu viele Details sehen.
Nach harten 3 Monaten im Einsatz ist von der Verarbeitung her nichts zu beanstanden. Keine Naht hat sich gelöst, kein Reissverschluss “hakelt”, alle Klettverschlüsse haben noch die volle Spannkraft.
Besonders hat es mir ein kleines Detail angetan: Die Längenverstellung des grossen Umhängegurtes. Diese ist mit einem Schnellverschluss ausgestattet. Umklappen und einstellen. Kein “Gefummele” wie es bei solchen Längenverstellungen üblicherweise der Fall ist.
Ein Wort zu den Fittings: In anderen Tests habe ich mittlerweile Kritik an der Plastikausführung der Karabiner und Ösen gelesen. Ich gestehe, dass ich hier zunächst auch etwas kritisch war. Trotz intensiven Einsatzes konnte ich hier aber bislang keine Verschleisserscheinungen entdecken. Rein der Vorsicht halber werde ich die Drehlagerung der Karabiner aber einmal im Monat inspizieren.
Zum Lieferumfang gehört übrigens noch ein zweiter Gurt, mit dem sich die Tasche zusätzlich um den Bauch fixieren lässt. Ich nutze das aber nicht, weil es das Tragen für mich umständlicher macht.
Der einzige Schwachpunkt, der mir aufgefallen ist liegt beim Tragegurt: Der Umhängegurt ist zwar 5cm breit aber nicht gepolstert. Eigentlich bin ich auch kein Fan dicker verschiebbarer Polster, aber eine aufgenähte Auflage o.ä. würde das Tragen noch etwas bequemer machen. Das ist allerdings der einzige Kritikpunkt. Dafür gibt es von mir 0,5 Punkte Abzug bei der Verarbeitung.
Meine zusammenfassende Bewertung
Jeweils auf Skala von 1 (sehr schlecht) bis 5 (sehr gut):
Verarbeitung: 4,5
Verwendete Materialien: 5
Ergonomie: 5
Praktischer Nutzen: 5
Verfügbarkeit: 5
Preis-/Leistungsverhältnis: 4,5
Gesamtbewertung: 4,5
Mein Fazit: Ich möchte sie nicht mehr missen!
Makro im Garten / Makro i trädgården
Gesagt, getan: Wir zeigen es im Bilde :) und haben eine kleine Galerie mit knapp über 30 aktuellen Makroaufnahmen aus dem Garten für alle Leserinnen und Leser zusammen gestellt.
(Kleiner Vorgeschmack auf die Galerie sind die beiden Bilder,
die Sie hier sehen können)
Sommaren kommer... / Der Sommer kommt...
Und nun ist es beinahe schon hochsommerlich. In einigen schattigen Winkeln liegen zwar noch kleine und unansehnliche Schneereste. Generell herrscht jetzt aber schönstes Sommerwetter.
Wenn Sie beim Gedanken an Lappland zu frieren pflegen, sollten Sie jetzt über einen Urlaub in der Region nachdenken!
(Foto von gestern, fotot tagit igår)
Trevlig helg! / Schönes Wochenende!
(Upptäckt i Springliden hos bennys gräv)
Need a creative kick? / Kreativer Kick gesucht?
Da haben wir was anzubieten: Eine der besten Fotografie-Kreativ-Inspirations-Listen, die ich je gesehen habe. Und ich habe schon einige gesehen :)
Hier aktuell zu finden im Blog von Chase Jarvis. Geheimtipp! Stalltips! Ansehen! Titta!
Molnigt väder i Burträsk / Bewölktes Wetter in Burträsk
Eine Blume, die uns etwas sagen möchte... / En blomma som vill säger nånting...
Headcrash
(Gehört auch zum Alltag: Ein Headcrash. Vielleicht sollte ich mal
über Datensicherung und Backup-Strategien schreiben...)
På campingplatsen vid Skellefte-Älven i Mörttjärn / Auf dem Campingplatz am Skellefte-Älv in Mörttjärn
Viele Leser kennen bestimmt den wunderschönen kleinen Campingplatz am Skellefte-Älven an der Strasse von Malå nach Arvidsjaur. In gut 5 Wochen ist Midsommar (Mittsommerfest) und am kleinen Anlegeplatz auf dem Campingplatz hat sich vor 2 Tagen noch das Eis getürmt. Wunderbares Lappland!
(Die Stimmung wurde kurz vor einem schweren Unwetter eingefangen)
Våren i trädgården / Der Frühling im Garten
En vårpromenade / Ein Frühlingsspaziergang
Ein Frühlingsspaziergang: Treten Sie ein
in den Frühling in Lappland!
Hier sind die Reste des Herbstes „aufgetaut“ und
harren der Verwertung durch die Tier- und Pflanzenwelt.
Um Ufer beinahe schon richtig sommerlich :)
Diese Baumrinde liegt ausgebreitet wie unser Leben.
Frühlingshafte Abendstimmung am Skellefte-Älv
Vårtecken / Frühlingszeichen
Mit Kröten und Fröschen kenne ich mich nicht so fürchterlich gut aus, daher der Aufruf - Amphibienkundige Menschen aus der Mitleserschaft werden um Mithilfe gebeten: Um was genau handelt es sich da? Bitte einfach die Kommentarfunktion nutzen.
Vårstädning :) / Frühjahrsputz :)
Hur är det egentligen med lapland-catten? / Was macht eigentlich die Lappland-Katze?
Unser Fotomodell geniesst sichtlich den Frühling und die Sonenstrahlen :D
Fototipp: Chase Jarvis
Eine Quelle der Inspiration ist Chase Jarvis, ein relativ junger Fotograf aus Seattle (mit Niederlassung in Paris).
Berühmt und bekannt wurde er durch seine Iphone-Photos. Strikt nach dem Motto „The best camera ist the one thats with you“. Es muss nicht immer gleich die D3 sein, um kreativ unglaublich herausfordernde und meist absolut begeisternde Fotos zu schiessen. Thank you Chase!
Sehen Sie selbst:
Zur Homepage von Chase gehts hier lang.
Das sehr gute und interessante Blog von Chase gibt es hier.
„The best camera is the one thats with you“: Und hier die mittlerweile legendäre IPhone-Serie.
Entschuldigung: Webcam-Ausfall
Heute kurz nach 11 Uhr hat sich die Festplatte in unserem Webcam-Computer mit einem „Fatal-Error“ verabschiedet.
Dankenswerterweise haben wir den Fehler unmittelbar entdeckt und konnten auch gleich in unserem Fundus eine passende IDE-Platte aufstöbern.
Nun ist das gute Stück eingebaut, formatiert, installiert, usw...
Kurz und gut: Die Webcam läuft nun wieder in alter Frische. Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeit!
Sollten Sie einen Fehler entdecken, bitte mitteilen. Am einfachsten über das Kontaktformular. Danke!
Magic sky: One of these moments...
Dags att byta däcken / Zeit die Reifen zu wechseln
Töväder III / Tauwetter III
Es wird weniger und weniger Schnee und Eis...
Bildspel Töväder / Galerie Tauwetter
Hier gehts zur Galerie „Tauwetter in Lappland“
Klick här så kommer du till bildspelet „töväder i Lapland“
Ufo i Lapland? / Ufo in Lappland?
Der börjar att växa.. / Es beginnt zu wachsen...
Es beginnt zu wachsen - jedenfalls im Haus. Aber bald ist es Zeit für den Garten. Gestern hatten wir schon knapp 20 Grad am Tage. Es liegt immer noch Schnee. Der soll jetzt aber schnell schmelzen.